Fast ein halbes Jahr hat es gedauert: Doch seit Ende der Woche ist die Küstenstraße von Muggia in Italien nach Ankaran in Slowenien wieder für den Verkehr freigegeben. Im Herbst vergangenen Jahres wurde die Straße bei Unwettern schwer beschädigt. Nicht nur die Fahrbahn war kaputt, sondern auch der gesamte Aufbau der Straße, der für die Entwässerung sorgt und dafür, dass sie nicht von Wellen unterspült wird beziehungsweise ins Meer stürzt. Das Meer war so aufgewühlt, dass die Brandung große Steine bewegte, die die Straße in Richtung Meer absicherten und eine Schutzmauer zerstörten.
Die Sanierungsarbeiten waren laut der italienischen Tageszeitung „Il Piccolo“ gleich nach dem Unwetter im Herbst gestartet. Doch weil die Straße so stark beschädigt war, dauerte die Instandsetzung bis Mitte April. Unter anderem musste der Regenabfluss unterhalb der Asphaltdecke neu gemacht werden. Der Zeitplan sei aber eingehalten worden, so die Verantwortlichen.
Wer in den vergangenen Monaten von Italien nach Slowenien wollte, musste eine Umleitung in Kauf nehmen. Die von vielen ersehnte Wiedereröffnung der Küstenstraße ging am Donnerstag feierlich über die Bühne. Als erster durfte um 13 Uhr der Bus der Line 7 passieren. Danach war die Straße für die Allgemeinheit freigegeben. In den kommenden Tagen werden noch weitere Arbeiten auf dem nach Lazzaretto führenden Straßenstück durchgeführt. Allerdings bleibt die Straße passierbar. Sie stellt eine wichtige Nahverbindung zwischen Koper und Triest dar und ermöglicht die direkte Erreichbarkeit verschiedener Badestrände.