Das Osterwochenende in Friaul-Julisch Venetien war größtenteils verregnet. Einzig am Samstag war das Wetter recht freundlich und an diesem Tag öffnete der Triester Leuchtturm wieder für die Öffentlichkeit. „Das Bauwerk wurde von Touristen aus vielen verschiedenen Ländern gestürmt“, berichtet die italienische Tageszeitung „Il Piccolo“.
Der Besuch des „Faro della Vittoria“ ist kostenlos. In knapp einer Viertelstunde könne man alles sehen, was zu sehen ist. Noch dazu könne man ganz Triest überblicken. Am Horizont sehe es sogar so aus, als ob die Berge und das Meer ineinanderfließen würden, berichten Besucher.
Festung Kressich
Erbaut wurde der Leuchtturm ab dem Jahr 1923 auf der ehemaligen österreichisch-ungarischen Festung Kressich. Die Bauzeit betrug vier Jahre. Auf dem Turm thront die Statue der „Geflügelten Siegesgöttin“, der „Vittoria alata“, in ihrer Krone ist der Blitzableiter verborgen. Weiters zu sehen ist die Statue des unbekannten Seemannes, ein Anker und die Aufschrift „Scheine und erinnere an die im Meer Gefallenen 1915 – 1918“. Die Kette am Boden davor und zwei Kanonen-Geschosse beim Eingang gehörten zur „Viribus Unitis“, einem Kampfschiff der österreichisch-ungarischen Monarchie, das in Pula von einer italienischen Kampfeinheit versenkt wurde. Der Leuchtturm wiegt 8000 Tonnen, ist rund 67 Meter hoch und liegt 129 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Turm ist im April, Mai, Juni und September freitags von 15 bis 19 Uhr geöffnet, samstags und sonntags zusätzlich von 10 bis 13 Uhr. Im Juli und August ist von Mittwoch bis Sonntag von bis 13 und von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Im Oktober freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr, sowie die ersten vier Novembertage von 9.30 bis 16.30 Uhr.
Mehr aus dem Alpen-Adria-Raum