Santuario Madonna di Barbana. Der Wallfahrtsort Barbana liegt auf einer kleinen Insel in der Lagune von Grado und ist Sitz einer Ordensgemeinde von Franziskaner-Minoriten. Der Ursprung geht auf 582 nach Christus zurück, als nach einem heftigen Sturm ein Bild der Jungfrau Maria gefunden wurde, das Anlass zum Bau der ersten Kirche gab. Die jetzige Wallfahrtskirche im neoromanischen Stil wurde 1924 fertiggestellt. Sehenswert ist die wertvolle Holzstatue der Madonna. Eine regelmäßige Fährverbindung vom Canale della Schiusa führt von Grado nach Barbana. Am ersten Juliwochenende ist die große Schiffswallfahrt angesetzt. Kontakt: Tel. (0039) 0431-804 53.

Marienwallfahrtskirche Castelmonte. Sie liegt nicht weit von Cividale entfernt und war schon im sechsten Jahrhundert eines der wichtigsten Ziele für Pilger des gesamten Patriarchats von Aquileia. Aus der Stätte wurde im Laufe der Jahrhunderte ein Dorf. Herz des Santuario Beata Vergine de Castelmonte ist die Statue der Madonna mit Kind, deren charakteristischer dunkler Teint noch immer Rätsel aufgibt. Wahrscheinlich ein Teil jener Tradition, die damals schon in europäischen Wallfahrtsorten schwarze Madonnen vorsah. Kontakt: Tel. (0039) 0432 731 094, www.santuariocastelmonte.it.

Marienwallfahrtskirche Castelmonte
Marienwallfahrtskirche Castelmonte © Imago/Targa

Wallfahrtskirche des Heiligen Antonius. Die Ursprünge der Wallfahrtskirche in Gemona sind eng an das Leben des Heiligen gebunden. Seine Präsenz in Friaul-Julisch Venetien 1227 ist historisch belegt. Er hielt sich hier einige Monate auf, predigte, wirkte Wunder und ließ eine Kapelle zu Ehren der Jungfrau Maria errichten, deren Ruinen noch heute in der Wallfahrtskirche zu sehen sind. 1248 wurde dort weltweit die erste dem Heiligen Antonius gewidmete Kirche eingeweiht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mit Kunstwerken ausgeschmückt, die jedoch weitgehend vom Erdbeben 1976 zerstört wurden. Heute steht hier eine moderne Wallfahrtskirche. Kontakt: Tel (0039) 0432 981 113, www.santantoniogemona.it.

In der Wallfahrtskirche des Heiligen Antonius
In der Wallfahrtskirche des Heiligen Antonius © Imago

Wallfahrtskirche Lussari. Antiken Überlieferungen zufolge entstand die Wallfahrtsstätte unweit von Tarvis im Jahr 1360. Infolge wundersamer Ereignisse wurde an diesem Ort eine Kapelle errichtet. Das jetzige Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche ist zu Fuß über den Waldpilgerweg von Tarvis oder bequem mit der Gondel von Camporosso aus erreichbar. Kontakt: Tel. (0039) 0428 630 57.

Ein Pilgerweg führt auf den Monte Lussari
Ein Pilgerweg führt auf den Monte Lussari © Imago/Faabi

Benediktinerabtei Santa Maria in Sylvis. Die Abtei bei Sesto al Reghena wurde in der ersten Hälfte des achten Jahrhunderts gegründet und 1889 von den Ungarn zerstört. Sie wurde wieder aufgebaut und mit Befestigungsanlagen umgeben. Die Basilika im romanisch-byzantinischen Stil ist mit einem Freskenzyklus der Schule Giottos (1316–1320) dekoriert. In der Krypta befindet sich die Urne der Heiligen Anastasia, ein Denkmal aus der Zeit der Langobarden. Einlass auf Anfrage. Kontakt: Tel. (0039) 0434 699 014, www.abbaziasestoalreghena.it.

Die Benediktinerabtei Santa Maria in Sylvis
Die Benediktinerabtei Santa Maria in Sylvis © Imago/Carlo Morucchio

Abtei von Rosazzo. Die herrlich gelegene Abtei in den Hügeln von Manzano hat eine ereignisreiche Geschichte hinter sich und war Sitz diverser Orden, auch der Benediktiner von Millstatt. Der Name Rosazzo leitet sich von den Rosen ab, die hier üppig und seit Jahrhunderten gedeihen. Das ist leicht erklärbar, spielte die Abtei im Laufe der Jahrhunderte auch eine bedeutende Rolle für das Überleben einiger wichtiger autochthoner Rebsorten. Der historische Weinkeller aus dem Jahr 1200 ist der älteste in der Region Friaul-Julisch Venetien und sehr sehenswert. Kontakt: Tel. (0039) 0432 759 091, www.abbaziadirosazzo.it.

Die Abtei von Rosazzo in den Hügeln von Manzano
Die Abtei von Rosazzo in den Hügeln von Manzano © Imago/LianeM

Abtei San Gallo. Die Benediktinerabtei in Moggio Udinese wurde 1085 gegründet und bekam im Mittelalter große Bedeutung. Heute ist sie ein Klarissenkloster. Die Kirche wurde 1761 errichtet und beherbergt viele Kunstwerke sowie eine Orgel aus dem 18. Jahrhundert. Die gigantische Christusfigur aus Nussbaumholz datiert auf das Jahr 1466 zurück. Auch der Benediktinerkreuzgang ist sehenswert. Kontakt: Tel. (0039) 0432 515 10.

Die Abtei San Gallo in Moggio Udinese
Die Abtei San Gallo in Moggio Udinese © Imago/Alberto Masnovo

Karfreitagsspiele. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts werden in Erto am Karfreitag Passionsspiele in alten Kostümen veranstaltet. In Ciconicco di Fagagna wird auf den umliegenden Hügeln die Passion nachgestellt. In Paschalia und verschiedenen Orten der Region findet in der Osterzeit ein Festival sakraler Musik aus unterschiedlichen Epochen zu Fasten- und Osterthemen statt.

In Erto finden am Karfreitag Passionsspiele statt
In Erto finden am Karfreitag Passionsspiele statt © Adobe/Sandro