In Padova und in Udine wurden Erreger der Schweinepest gefunden. In der Region Veneto waren es laut italienischen Medien Wurstwaren, in Friaul-Julisch Venetien eine Portion Schweinefleisch. Die Nahrungsmittelpolizei bestätigte die Fälle am Donnerstag. In Friaul-Julisch Venetien war es das erste Mal, dass der Erreger gefunden wurde. Derzeit werden die Proben in Perugia weiter untersucht. Unter anderem gilt es herauszufinden, inwiefern die Keime durch die zubereiteten Speisen bereits abgetötet waren, ob somit überhaupt eine Verseuchung stattfinden hätte könne.
In chinesischen Läden
In den betroffenen Regionen herrscht jetzt große Angst davor, dass weitere verseuchte Produkte in Umlauf sind. „Die Kontrollen werden jetzt ausgeweitet“, heißt es in der Friauler Ausgabe der Tageszeitung „Il Gazzettino“. In Friaul gelte schon jetzt die Verpflichtung, Betriebe mit Schweinen nur mit steriler Schutzkleidung zu besuchen. Fahrzeuge müssen in einem Sicherheitsabstand abgestellt werden.
Die Lebensmittel mit dem Erreger der Schweinepest wurden in chinesischen Läden gefunden. Wo die Lebensmittel herkamen, soll jetzt lückenlos geklärt werden. Denn die Einfuhr von Fleisch und Wurst aus China in Italien ist verboten. Auch verseuchte Lebensmittel, deren Reste zum Beispiel von Lkw-Fahrern unterwegs weggeworfen würden, könnten laut italienischen Medien weitreichende Folgen nach sich ziehen. Wildschweine könnten die Nahrungsmittel zu sich nehmen, wodurch sich die Schweinepest ausbreiten könnte.