Udines Bürger sind besorgt. Schlägereien, Einbrüche und andere Straftaten haben in jüngster Zeit zugenommen. Das hat jetzt auch Politik und Behörden auf den Plan gerufen. In dieser Woche gab es in Udine einen Sicherheitsgipfel, wie die italienische Nachrichten- und Presseagentur ANSA (Agenzia Nazionale Stampa Associata) berichtet. Ziel sei es, das Sicherheitsgefühl der Bürger wieder zu stärken. Und das passiert, so das Ergebnis des Treffens, mit mehreren Maßnahmen. Zum einen werde die Polizeipräsenz erhöht. Die Beamten werden verstärkt zu Fuß patrouillieren. „Die Präsenz der Polizeikräfte soll als Abschreckung dienen und den Bürgern ein sicheres Gefühl vermitteln“, so Präfekt Domenico Lione gegenüber „Udine Today“. Und Bürgermeister Alberto Felice De Toni ergänzte: „Wir möchten, dass in jedem Stadtviertel ein städtischer Wachmann präsent ist.“ Im Visier hat man speziell den innerstädtischen Bereich und das Gebiet rund um den Bahnhof.
Keine Bürgerwehr
Doch auch die Bürger sollen ihren Beitrag zu mehr Sicherheit in Udine leisten. In eigenen WhatsApp-Chats sollen sie ihre Beobachtungen melden und so die Sicherheitskräfte bei ihrer Arbeit unterstützen. Allerdings obliege jede Intervention den Ordnungskräften. Vonseiten der Politik wird betont, dass es sich dabei um keine Bürgerwehren handle. Vielmehr gehe es um das Prinzip „Tausend Augen auf der Stadt“, das auch schon in anderen italienischen Städten angewendet wird.
Mehr aus dem Alpen-Adria-Raum