Ab 1. November gilt in Österreich wieder die situative Winterausrüstungspflicht – und auch, wenn die Temperaturen derzeit noch herbstlich mild sind, ist es schon jetzt ratsam, einen Termin für den Reifenwechsel zu buchen. "Kommt es zu einem plötzlichen Wintereinbruch, sind die Werkstätten oft auf Wochen ausgebucht. Zudem kann es nachts oder in höheren Lagen auch schon im Oktober empfindlich kalt sein, dann ist man mit Winterreifen deutlich im Vorteil", sagt Oliver Weber, technischer Leiter des ÖAMTC Kärnten.
Vor dem Umstecken müssen die alten Winterreifen überprüft werden. "Die Profiltiefe muss vom Gesetz her den ganzen Winter über mindestens vier Millimeter betragen, je nach Kilometerleistung sollten es beim Umstecken schon noch etwa sechs Millimeter sein", erklärt der Experte des Mobilitätsclubs. "Die Gummimischung härtet mit der Zeit aus, nach etwa fünf Saisonen sollte man generell neue Reifen ins Auge fassen. Ebenso, wenn Risse oder andere Schäden erkennbar sind – hier sollte man nicht an der falschen Stelle sparen, schließlich geht es um die Sicherheit."
Check fürs Auto
Sind neue Reifen fällig, hilft der ÖAMTC-Winterreifentest. Neben den Reifen sollte auch das Auto selbst einem Wintercheck unterzogen werden. "Altersschwache Batterien sind die häufigste Pannenursache. Ist die Batterie also älter als vier Jahre oder nur im Kurzstreckenbetrieb im Einsatz, sollte in jedem Fall noch vor der kalten Jahreszeit eine Überprüfung durchgeführt werden", empfiehlt Oliver Weber. Weitere Maßnahmen, die man selbst ergreifen kann, um den Pkw für den Winter vorzubereiten, umfassen u. a. den Frostschutz für die Scheibenwaschanlage, die Prüfung der Wischerblätter, das Imprägnieren von Gummidichtungen und ein Check der Lampen.