30 Jahre lang hat die Naturschutzabteilung des Landes Kärnten im Metschacher Moos bei Zweikirchen in der Gemeinde Liebenfels geforscht. Das Monitoring auf der Brachfläche umfasste die Themen Bodennutzung, Artenvielfalt und Klimaveränderung. Mit dem Ende des Pachtvertrags im Jahr 2020 drohte auch das Aus der jahrzehntelangen Forschungsreihe. Das rief die Privatstiftung der Kärntner Sparkasse auf den Plan. Diese erwarb das 14,6 Hektar große Grundstück. Die Kosten: 650.0000 Euro.
Biodiversitäts-Technologien
Das Metschacher Moos wird künftig Studierenden der Fachhochschule (FH) Kärnten als Freiluftlabor im Bereich Biodiversität und Artenschutz zur Verfügung stehen. Gestern wurde der Kooperationsvertrag zwischen Stiftung und FH unterzeichnet. FH-Geschäftsführer Siegfried Spanz und Hans Schönegger, stellvertretender Vorstand der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, betonten, dass langfristig ein Forschungszentrum mit Strahlkraft weit über die Grenzen hinaus etabliert werden soll. Ein Fokus werde auf der Entwicklung und Testung von Biodiversitäts-Technologien liegen. Das Metschacher Moos soll auch anderen Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen.
"Die Stiftung lebt von der Dividende der Kärntner Sparkasse", sagte Alois Hochegger, Präsident der Kärntner Sparkasse. Für heuer nannte Johann Lintner, Vorstandsvorsitzender der Privatstiftung die Fördersumme von drei Millionen Euro. "Der Stiftungszweck ist, die Talente der Menschen zu fördern", sagte Lintner. Neben Kultur und Bildung liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Biodiversität.