"Funfactory" und "Bollwerk" sind Geschichte, aber die Location am Klagenfurter Gerberweg 46 nicht. Am 17. November eröffnet hier die "Eventstage – powered by GIG". Die zukünftigen "Eventstage"-Betreiber Rene Schoahs und Christian Aigner wollen mit einem neuen Konzept alle Altersklassen ansprechen. Knapp eine Million Euro werden investiert.

So soll die "Eventstage" aussehen
So soll die "Eventstage" aussehen © Privat

Eigentlich sollte das "Bollwerk" nur im Sommer pausieren. "Ich habe es 22 Jahre lang betrieben, aber man braucht Manpower vor Ort. Und für mich haben sich andere Projekte im Raum Graz ergeben, daher wollte ich den Pachtvertrag beenden", erklärt der steirische "Bollwerk"-Betreiber Martin Fritz. "Die Location hatte zuletzt ein schlechtes Image, deshalb distanzieren wir uns vollkommen vom 'Bollwerk'-Konzept, wir werden keine klassische Disco mehr sein", sagt Schoahs, der gemeinsam mit Christian Aigner eine GIG Bar im Seeparkhotel und eine in Velden führt und den Pachtvertrag übernahm. Er plant Thementage, mit denen er letztlich alle Bürger ansprechen kann. Vorbild ist die "Eventstage" Krems, daher sind auch deren Betreiber Luka und Benjamin Aigner in Klagenfurt aufgesprungen. "Da gibt es beispielsweise donnerstags eine Oldie-Night für Paare ab 40 Jahren, freitags Rap mit 1500 Jugendlichen und samstags die größten Hits der 70er-, 80er- und 90er-Jahre. Da ist der jüngste Besucher 21 und der älteste 75", so Schoahs.

Rene Schoahs (links) und Christian Aigner
Rene Schoahs (links) und Christian Aigner © Privat

Durch die Thementage werde auch alles in Bahnen gelenkt. Zwölf Securitykräfte sollen für Ordnung sorgen, auch der Parkplatz wird überwacht. "Wir werden eine harte Politik fahren", verspricht Schoahs. Die Location selbst sei wegen der Stadtnähe und den überschaubaren Problemen mit Anrainern ideal. Die Eintrittspreise werden zwischen 6 Euro und 8 Euro pendeln. Außer bei Konzerten, da ist mit rund 20 Euro zu rechnen. Mit einem Fassungsvermögen von 2400 Besuchern ist die "Eventstage" eine der größten Locations Kärntens. Gemeinsam mit den GIG-Bars möchten die Betreiber eine Marke vereinen, in jeder Location die einzelnen Stärken ausspielen.