In Villach ist am Donnerstag der Spatenstich für die neue Großkaserne erfolgt. Am Standort werden die Truppen aus drei Kasernen zusammengelegt. Die Planung ist viel umfassender ausgefallen als ursprünglich vorgesehen: So wird die neue Kaserne 370 anstatt 170 Millionen Euro kosten. 1000 Soldatinnen und Soldaten werden auf insgesamt 88.000 Quadratmetern Platz finden.
Bei der Umsetzung werde besonders auf eine "nachhaltige, ökologische, umwelt- und umfeldverträgliche Herangehensweise" geachtet, erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die Gebäude werden in Niedrigenergiestandard errichtet und für einen 14-tägigen autarken Betrieb ausgerüstet sein. Dank der Budgeterhöhung können nun einige zusätzliche Investitionen getätigt werden, wie etwa bei der Ausstattung als Sicherheitsinsel, außerdem sind der Bau einer Minensuchhalle, einer Brückenlegergrube und eines Faltstraßenübungsplatzes vorgesehen.
Was die Planung angeht, so wird die neue Großkaserne in Funktionsbezirke gegliedert, mit denen man sich an das bereits bebaute Umfeld der Kaserne anpasst: Im Wohnbezirk der Oberen Fellach werden der Wohn- und Sportbezirk etabliert, in Richtung Draufluss der Stabsbezirk sowie der Garagen- und Werkstättenbezirk angesiedelt. Damit soll etwa Fahrzeuglärm von der Wohngegend ferngehalten werden, teilte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung mit.