"Die größte Reform im Bereich der Elementarpädagogik in Kärnten seit 1945." Bei der Bewerbung des Kärntner Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes – landauf, landab als "Gratis-Kindergarten" bekannt – hat sich die SPÖ nicht gerade in Zurückhaltung geübt. Der Start des "Jahrhundertgesetzes" verlief holprig. Dass der "Gratis-Kindergarten" in manchen Einrichtungen mehr kostet als der "Nicht-Gratis-Kindergarten", ist ein Kuriosum, das ein an sich zukunftsweisendes Projekt konterkariert. Gerechnet hat man damit offenbar nicht. Irgendwie verständlich. Behoben werden kann dieses Manko wohl nur im Dialog mit den Gemeinden. Mit einer Obergrenze von 143 Euro monatlich für das Essen der Kinder hat das Land den Betreibern allerdings auch einen großen Spielraum gelassen, der in vielen Kindergärten die Gesamtkosten der vergangenen Jahre übersteigen würde.