Freitag gegen 10.10 Uhr fuhr ein 35-jähriger Slowene mit einem Sattelzug auf der Karawankenautobahn (A 11) von Villach kommend in Richtung Slowenien. Zur selben Zeit führten Beamte der Landesverkehrsabteilung Kärnten (Fachbereich Gefahrgut) gemeinsam mit dem Zoll sowie dem Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) am Zollamtsplatz in Rosenbach in der Gemeinde St. Jakob im Rosental (Bezirk Villach Land) Großkontrollen durch.

Bei der Kontrolle des Lkw bemerkten die Beamten über ein Thermoscan-Gerät, dass das im Sattelzug transportierte Hackgut Feuer gefangen hatte. Der Lenker hatte den Brand nicht bemerkt. Die Beamten reagierten sofort und bekämpften den Brand mit Handfeuerlöschern. Dadurch wurde ein größerer Brand und womöglich die Einfahrt des brennenden Sattelzugs in den Karawankentunnel verhindert. Was auch angesichts des starken Urlauberverkehrs in einer Katastrophe enden hätte können.

Die Nachlöscharbeiten wurden durch die Freiwilligen Feuerwehren St. Jakob im Rosental und Frießnitz-Rosenbach mit zwei Fahrzeugen und zehn Mann Einsatzkräften durchgeführt. Verletzt wurde niemand.

Großkontrollen

Bei etwa 300 kontrollierten Lkw bei einem Drittel Übertretungen festgestellt, wie die Polizei mitteilte. Laut Einsatzleiter Christian Schütz eine relativ hohe Zahl. Es wurden 15 Anzeigen nach dem Abfallwirtschaftsgesetz und sechs Anzeigen wegen Übertretungen bei der Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) beziehungsweise dem Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBG) ADR/GGBG ausgestellt.

Es gab drei Anzeigen und 151 Organmandatsstrafen wegen Übertretungen der Sozialvorschriften (EGVO -Kontrollen). Weitere 36 Anzeigen wurden wegen technischen Mängeln und zwei wegen nicht vorschriftsmäßiger Ladungssicherheit ausgesprochen. Zusätzlich wurden 48 Organmandate wegen verkehrsrechtlicher Bestimmungen ausgestellt. 32 Lkw-Lenkern wurde die weiterfahrt untersagt.