Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist im Zielsprint. Ende des Jahres geht der gesamte Teilbereich auf Kärntner Seite in Betrieb. Die Inbetriebnahme erfordert viel Vorbereitung und Know-how. Die Sicherheit steht dabei an erster Stelle. Bevor die ersten Züge unterwegs sein dürfen, heißt es daher testen, üben und einschulen. Unter anderem werden in den kommenden Wochen und Monaten bei allen neuen Kärntner Eisenbahntunneln Einsatzübungen mit den betroffenen Freiwilligen Feuerwehren und Rettungskräften abgehalten. Auf diese Weise werden die Hilfs- und Einsatzkräfte mit den neuen Bauwerken und den Sicherheitseinrichtungen vertraut gemacht.
Rund 50 Kilometer der 130 Kilometer langen Koralmbahn verlaufen in verschiedenen Tunnel. Auf Kärntner Seite sind das der Grafensteintunnel, Lindtunnel, Kühnsdorftunnel, Peratschitzentunnel, Srejachtunnel, Untersammelsdorftunnel, Steintunnel und der Granitztaltunnel. Geprobt werden dabei verschiedenste Einsatzszenarien unter realen Bedingungen. Und auch neue Gerätschaften und Fahrzeuge kommen zum Einsatz, deren sichere Anwendung ebenfalls geübt werden muss. Die ÖBB stellen für diesen Bereich neue Feuerwehrfahrzeuge samt Ausrüstung zur Verfügung. Die neue Ausrüstung stellt sicher, dass die Rettungskräfte optimal für die neue Koralmbahn ausgestattet und im Ernstfall schnell einsatzfähig sind.
Die Koralmbahn im Überblick
130 Kilometer neue Strecke, rund 50 Tunnelkilometer, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen: Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen Südstrecke und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Nach der Fertigstellung verkürzt sich die schnellste mögliche Verbindung zwischen den Landeshauptstädten auf nur 45 Minuten.