Nach den schweren Unwettern wurden im Auftrag des Landes Kärnten in den betroffenen Gemeinden vorsorglich Trinkwasserproben gezogen und analysiert. Inzwischen liegt rund die Hälfte der Ergebnisse vor, wie Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) mitteilt. Bei rund einem Drittel der ausgewerteten Proben liegt eine bakterielle Belastung vor. "Für die Bevölkerung bestand und besteht keine Gesundheitsgefährdung", betont Prettner.
Auf Nachfrage heißt es vom Land, dass routinemäßig die Gesamtkeimzahl bei 22 und bei 37 Grad untersucht werde. Im Fokus stünden das Kolibakterium und koliforme Keime. "Sollten die Werte so hoch sein, dass Maßnahmen erforderlich sind, werden die Betroffenen von den jeweiligen Wasserversorgern darüber informiert", erklärt Landessprecher Gerd Kurath. Wer unsicher sei, könne das Wasser abkochen.
Analyse dauert vier Tage
Die Proben des Landes wurden in den Bezirken Völkermarkt, Wolfsberg, St. Veit und Klagenfurt-Land gezogen, in Klagenfurt erfolgen Beprobungen im eigenen Bereich. Um ein aussagekräftiges Endergebnis zu erhalten, dauert die Analyse einer Probe rund vier Tage. Bei den belasteten Proben wird laut Prettner auch noch eine Nachuntersuchung durchgeführt.
Assistenzeinsatz verlängert
Prettner hebt hervor, dass die Beprobung durch das Land auf freiwilliger Basis zusätzlich zu den Eigenkontrollen durch das geschulte Personal der jeweiligen Betreiber stattgefunden hat. Das Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes (ILV) kooperiert bei den Beprobungen mit Experten des österreichischen Bundesheers. Der Assistenzeinsatz wurde dafür bis 6. September verlängert.