Zur weiteren Wetterentwicklung und zu den Unwetterschäden, die in Kärnten immer noch aufgearbeitet werden, fand heute Donnerstag ein Lage-Update mit Behörden, Einsatzorganisationen und Fachleuten aus allen relevanten Bereichen statt. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser nahm daran in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) in Klagenfurt teil. Laut Prognose der Geosphere Austria ist am Sonntagnachmittag bzw. -abend vor allem in Oberkärnten mit lokalen Gewittern zu rechnen. Das wäre der Beginn eines Wetterumschwungs.
"Aufgrund der Vorgeschichte mit heißer Luft sind heftige Gewitter mit schauerartigem Regen zu erwarten", sagt Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst Ubimet – primär in den Grenzregionen zu Italien und Slowenien. Zimmermann: "Aber punktuell können sie natürlich auch abseits dieser Regionen auftreten." Auch am Dienstag ist keine Entspannung zu erwarten.
"Jedenfalls ist bei großen Regenmengen wieder mit Rutschungen und Vermurungen zu rechnen. Die Situation wird laufend beobachtet, um etwaige Präventivmaßnahmen setzen zu können", heißt es in einer Aussendung vom Land Kärnten.
Zivilschutzwarnung
Als letzte Zivilschutzwarnung ist noch jene im Bereich Leppen in der Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach aufrecht. Dort besteht weiterhin die Gefahr von Rutschungen. In Goritschach in der Marktgemeinde Ebenthal sind von Bundesheer-Pionieren Panzerigel gesetzt worden, um die Häuser vor Steinschlägen zu schützen. Die Evakuierungen sind in diesem Bereich weiterhin aufrecht. In Guntschach in der Gemeinde Maria Rain wird der Fährbetrieb auf Montag bis Freitag, 7.30 bis 19.30 Uhr, und Samstag, 7.30 bis 15.00 Uhr, ausgeweitet. Er besteht vorerst bis 7. September.