Nach den Unwettern hat die Kärntner Landesregierung am vergangenen Freitag finanzielle Soforthilfspakete in Höhe von über 20 Millionen Euro beschlossen und zugleich den Landeskrisenstab für beendet erklärt. "Dennoch gehen die Aufräumarbeiten, Sanierungen, Beobachtungen durch Geologen nach den Unwettern koordiniert über Behörden, Einsatzkräfte und Land weiter. So werden laufend Beobachtungen von drohenden Hangrutschungen gemacht. Neue Maßnahmen sind nötig, um Menschen auch vor etwaigen weitere Starkregenereignissen zu schützen. Daher gibt es die laufenden Sitzungen mit den Verantwortlichen der jeweiligen Abteilungen des Landes, der Bezirkshauptmannschaften und der Einsatzkräfte-Organisationen wie Feuerwehren oder Bundesheer", sagt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes.

So konnte der Zivilschutzalarm für Neuhaus am Mittwoch aufgehoben werden. Die Lage im Leppengraben in Bad Eisenkappel bleibt angespannt, der Landesgeologe bewerte laut Kurath die Situation ständig neu, während Maßnahmen geplant werden, die Straße für die Bevölkerung weitgehend wieder befahrbar zu machen. Im Bezirk Völkermarkt sind 13 Evakuierungen noch aufrecht, das Bundesheer helfe ebenso nach wie vor bei den Aufräumarbeiten. Die Zivilschutzwarnung in Bad Eisenkappel bleibe auch aufrecht und in Globasnitz sei die Situation nach dem Bergrutsch erneut zu bewerten. In Grafenstein bleibt eine Evakuierung aufrecht, mit Gurnitz und Ebenthal sind es in Summe 45 Evakuierte.

Ab Mittwochnachmittag ist wieder mit Gewittern und Starkregen zu rechnen, vor allem in den Gebieten von der Koralpe bis zu den Nockbergen ist das Risiko hoch. Hagel und Sturmböen können nicht ausgeschlossen werden.