Soldaten des Bundesheers werden im Assistenzeinsatz in den Kärntner Hochwassergebieten ab Mittwoch zur Beprobung von Trinkwasser eingesetzt. Wie das Verteidigungsministerium am Dienstag mitteilte, müssen rund 300 Wasserversorgungseinrichtungen in Mittel- und Unterkärnten auf Bakterien und andere mögliche Verunreinigungen geprüft werden.
Das Bundesheer stellt für die neue Aufgabe nicht nur die Trupps, die die Beprobung vornehmen, sondern auch Spezialisten des ABC-Abwehrzentrums mit einem eigenen Labor-Container. Die Lebensmitteluntersuchungsanstalt ist an der Trinkwasserüberprüfung ebenfalls beteiligt, ihre Kapazitäten alleine würden für die groß angelegte Untersuchung nicht ausreichen.
80 Soldatinnen und Soldaten waren in Kärnten nach wie vor im Einsatz, 40 weitere in den steirischen Krisengebieten. Sie sind vor allem mit der Beseitigung von Verklausungen betraut, sichern Hänge bei drohenden Hangrutschungen und betreiben in Kärnten auch eine Fähre über die Drau zur Versorgung einer abgeschnittenen Ortschaft.