In einem Industriebetrieb in der Gemeinde Brückl kam es am Freitag zu einem geringfügigen Austritt von Chlorgas, der nach wenigen Minuten gestoppt wurde. Die Bezirkshauptmannschaft St. Veit betont, dass durch den Gasaustritt keine Gefahr für die Bevölkerung bestand. Der Luftgütebereitschaftsdienst der Abteilung 8 des Amts der Kärntner Landesregierung habe die entsprechenden Kontrollmessungen vor Ort veranlasst, heißt es vom Landespressedienst.
Alarmierung
Die betriebsinterne Alarmierungsschwelle liegt laut Notfallplan bei einer Menge ab 100 Kilogramm Chlorgas. Laut Angaben des Chemiebereitschaftsdienstes der Abteilung 8 des Amtes der Kärntner Landesregierung sind bei dem Zwischenfall in Brückl etwa 50 Kilogramm über den Zeitraum von mehreren Minuten in die Atmosphäre entwichen.
Die betroffenen Anlagenteile wurden unmittelbar nach dem Anschlagen der Chlorsensoren außer Betrieb gesetzt und ein weiterer Chloraustritt wurde unterbunden. Das Gas dürfte aufgrund eines technischen Defekts ausgetreten sein.