Mit Bayern und Baden-Württemberg starteten Freitag die letzten deutschen Bundesländer in die Sommerferien. Erfahrungsgemäß gehören die ersten beiden Bayern-Ferienwochenenden zu den verkehrsstärksten des Jahres.
Am Samstag betrug die Wartezeit vor dem Karawankentunnel zum Teil über eine Stunde, gegen Abend auch bei der Einreise nach Österreich. Am Sonntagvormittag dauert es Richtung Slowenien bis zu 30 Minuten länger, bei der Einreise sind es 15 Minuten. Ausweichen geht im Auto ohne Anhänger über den Wurzenpass oder mit Anhänger bis 7,5 Tonnen auch über den Loiblpass.
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In Slowenien sorgt eine Baustelle bei Marburg immer wieder für längere Wartezeiten. Reisende müssen sich auch an den Grenzübergängen zwischen Slowenien und Kroatien, in beiden Richtungen, am Übergang Gruskovje/Macelj auf der direkten Verbindung von Marburg Richtung Zagreb oder auch an den Übergängen zwischen Istrien und Slowenien gedulden.
Auffahrunfälle
Wie sich an den vergangenen Wochenenden gezeigt hat, kommt es immer wieder zu Auffahrunfällen, wenn die Konzentration nachlässt. "Das Hauptproblem ist in erster Linie, dass viele Lenker ihr eigenes 'Durchhaltevermögen' hinter dem Steuer überschätzen und die Müdigkeitswarnsignale des Körpers verdrängen", weiß Öamtc-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Dabei ist das Einschlafen am Steuer nur die Spitze des Eisbergs – müdigkeitsbedingte Leistungseinbußen während des Lenkens machen sich bereits lange vor dem tatsächlichen 'Wegnicken' bemerkbar." Die Verkehrspsychologin appelliert an die Autofahrer, in regelmäßigen Abständen einen Fahrerwechsel durchzuführen und bei längeren Autofahrten mindestens alle zwei Stunden eine Pause für 15 Minuten einzulegen.