In Kärnten kam es zu einem tödlichen Wanderunfall. Eine 28-jährige Frau aus Salzburg kam im Bereich der Torkarspitze, Gemeinde Lesachtal, beim Abstieg in Richtung Hochweißsteinhaus vermutlich vom markierten Wanderweg ab. In weiterer Folge stürzte sie aus bisher unbekannter Ursache über steiles, felsdurchsetztes Gelände und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.
Ihr Lebensgefährte kam gegen 14 Uhr zur Hütte und gab Bescheid, dass die Frau sich verirrt hat, sie aber durch Zurufen nicht mehr zu erreichen ist. Für ihn selbst war das Gelände zu schwierig und zu anspruchsvoll, um ihr nachzugehen und alles abzusuchen.
Rettungskette
Der Hüttenwirt, der Mitglied der Bergrettung Lesachtal ist, setzte die Rettungskette in Gang. Aufgrund des schlechten Wetters in Unterkärnten konnte die Libelle der Polizei Kärnten nicht starten. Deshalb wurde der Hubschrauber aus Innsbruck angefordert. Während die Bergretter schon auf dem Weg zur Torkaspitze waren, kam dann der Hubschrauber mit Alpinpolizisten an.
Nach zwei Erkundungsflügen wurde die Leiche der Frau unter der Torkaspitze gefunden. Die Frau war in der Nähe des Hochweißsteinhauses rund 400 Meter weit abgestürzt.
"Die Bergung des Leichnams erfolgte im Zusammenwirken durch Bergrettung und Alpinpolizei, letztendlich mit dem Poizeihubschrauber Libelle", heißt es von der Polizei. Der Lebensgefährte der Salzburgerin wurde mit der Bergrettung ins Tal gebracht, dort wartete schon das Kriseninterventionsteam auf ihn.
Im Einsatz standen 15 Mitglieder der Bergrettung Lesachtal sowie die Alpinpolizei Kärnten und der Hubschrauber aus Innsbruck.