Gleich mehrere Alpinisten gerieten am Freitag in Kärnten in Notlage. Gegen sieben Uhr in der Früh waren zwei Briten, 70 und 74, von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe am Großglockner in Richtung Johannisberg (3453 Meter Seehöhe) aufgebrochen. Beim Abstieg vom Gipfel rutschte der 70-Jährige trotz angelegter Steigeisen auf einem Schneefeld aus und rutschte circa 30 Meter talwärts. Sein Begleiter konnte den Absturz mittels Sicherungsseil stoppen, der Alpinist wurde jedoch verletzt. Ein nachkommender Bergsteiger aus Deutschland setzte einen Notruf ab. Der 70-Jährige wurde vom C7 geborgen und in das BKH nach Lienz geflogen.

Am Nachmittag wurde der Rettungshubschrauber dann erneut nach Oberkärnten alarmiert. Dort waren zwei Brüder, 20 und 15 Jahre, aus Deutschland vom Alpe-Adria-Trail abgekommen. Beim Versuch, vom steilen und felsigen Gelände wieder zurück auf den markierten Weg zu gelangen, verletzte sich der ältere der beiden im Bereich des Knöchels. Der Verletzte wurde mittels Seil geborgen und ebenfalls nach Lienz geflogen. Der 15-Jährige konnte von der Bergrettung Fragant zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung in der Gemeinde Obervellach begleitet werden.