Sie waren zehn Jahre Obfrau des Genusslandes Kärnten, haben wesentlich zum Wachsen dieses Zusammenschlusses von bäuerlichen Produzenten, Direktvermarktern, Handelsbetrieben, Wirten und Schulen beigetragen. Jetzt, da sie aufhören: Haben Sie Sorge, ob es gut weiterlaufen wird?
BARBARA WAKONIG: Nein, überhaupt nicht. Es wird sehr gut weiterlaufen, weil es ein sehr gutes und engagiertes Team gibt, mit dem ich tief verbunden bleibe. Wir haben gemeinsam ein trag- und zukunftsfähiges "Haus" gebaut. Ich war 14 Jahre mit dabei, seit der Genussland-Neugründung 2009 und der Entpolitisierung. Zehn Jahre lang war ich Obfrau. Nächstes Jahr werde ich 60, mein Ehemann Christian ist vor zweieinhalb Jahren erblindet, das braucht viel von meiner Kraft. Wir wollen uns nächstes Jahr eine Auszugswohnung schaffen und den landwirtschaftlichen Betrieb 2025 an unsere Tochter Anna (28) übergeben.