Mittwoch um 11.18 Uhr fuhr eine Wienerin (37) mit ihrer elfjährigen Tochter auf einem Tretboot am Wörthersee. Im Bereich Cap Wörth im Bezirk Villach-Land wollte die Frau mit dem Boot an einem Steg anlegen. Während die Tochter bereits das Boot verlassen hatte und am Steg wartete, war die Mutter damit beschäftigt, das Boot festzubinden, und ließ dabei das Mädchen kurz aus den Augen.

Wenige Sekunden später stellte sie fest, dass ihre Tochter verschwunden war. Mehrere anwesende Personen suchten sofort nach dem Mädchen. Nach einigen Minuten konnte die Elfjährige von einem Badegast in etwa zweieinhalb Metern Tiefe im See gefunden und ohne Lebenszeichen aus dem Wasser gezogen werden.

Reanimiert

In der Zwischenzeit trafen bereits die ersten Rettungskräfte am Einsatzort ein. Nach erfolgreicher Reanimation wurde die Elfjährige ins Klinikum Klagenfurt geflogen. "Das Mädchen ist derzeit in einem kritischen Zustand und werde intensivmedizinisch betreut", heißt es aus dem Klinikum.

Suche bei Loretto

Bereits am gegen 10 Uhr am Vormittag wurde auch im Strandbad Loretto in Klagenfurt nach einem vermissten Schwimmer gesucht. Ein Badegast schlug Alarm, weil dieser am Ufer ein Badetuch und Bekleidung gefunden hatte. "Die Taucher der Feuerwehr waren im Einsatz und auch der Polizeihubschrauber flog das gesamte Gebiet ab. Wir konnten allerdings keine vermisste Person finden", sagt Wolfgang Germ, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Klagefurt. Die Suche wurde schlussendlich abgebrochen.

Keutschacher See

Kurz danach musste die Berufsfeuerwehr Klagenfurt nach Keutschach ausrücken, wie Germ berichtet: "Gegen 11.30 Uhr stürzte ein Ehepaar (beide 71) wegen starkem Wellengang von einem Stand-up-Paddel am Keutschacher See". Auch hier wurden Polizeihubschrauber und die Einsatztaucher angefordert. Die Frau schrie um Hilfe, sie wollte ans Ufer schwimmen, doch die Kräfte gingen ihr aus. "Glücklicherweise drehte sich die Strömung und unweit des Ufers konnte sie mit einem Boot geborgen werden", sagt Germ.

In der Zwischenzeit war allerdings der Ehemann spurlos verschwunden. Es wurde vermutete, dass er untergegangen sei. "Bis zum frühen Nachmittag wurde nach dem Mann gesucht. Der konnte sich allerdings aus eigener Kraft an ein gegenüberliegendes Ufer retten", berichtet Germ. Er wollte den Rückweg zu Fuß antreten. Neben der Berufsfeuerwehr Klagenfurt sowie dem Polizeihubschrauber standen auch die Freiwillige Feuerwehren (FF) Keutschach und Reifnitz sowie die Wasserrettung im Einsatz.