Dienstagnachmittag gegen 16.55 Uhr fuhr ein 63-Jähriger mit seinem Pkw am Forstweg von Stürmitzalm talwärts in Richtung Pebellalm (Gemeindegebiet Prägraten). Seine 62-jährige Lebensgefährtin saß am Beifahrersitz und auf der Rückbank war sein 31-jähriger Sohn. Unmittelbar vor einer Rechtskurve blieb der Lenker mit seinem Fahrzeug auf dem sehr steilen Forstweg in 1790 Meter Seehöhe stehen. Laut eigenen Angaben zog er die Handbremse an und wollte in Folge mit seinem Fernglas das Wild in der Umgebung beobachten.

Feuerwehr befreite Insassen
Feuerwehr befreite Insassen © Freiwillige Feuerwehr Prägraten

Als er aus dem Fahrzeug ausgestiegen war, setzte sich das Fahrzeug aus derzeit unbekannter Ursache talwärts in Bewegung. In der kommenden Rechtskurve fuhr das herrenlose Fahrzeug geradeaus und stürzte zwölf Meter ab und fuhr in eine Baumgruppe, die ein weiterer Absturz verhinderte. Das Fahrzeug blieb seitlich in der Baumgruppe hängen. Die noch im Fahrzeug befindlichen Insassen konnten sich alleine aus dem Fahrzeug befreien.

Rettungshubschrauber musste die Unfallopfer mit Seil bergen
Rettungshubschrauber musste die Unfallopfer mit Seil bergen © Freiwillige Feuerwehr Prägraten

Die Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen im Bereich des linken Unterarmes, der Sohn blieb unverletzt. Alle drei Personen wurden vom Rettungshubschrauber C7 mit dem Tau geborgen und zu Tal geflogen. Die Verletzte wurde in das Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht. Das Fahrzeug wurde total beschädigt – die Bergung übernahm die Freiwillige Feuerwehr Prägraten mit 28 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen. Im Einsatz standen auch elf Bergretter, zwei Polizeistreifen und ein Alpinpolizist.