Überraschende Entwicklung nach dem Absturz des einmotorigen Flugzeugs vom Typ Robin DR-400 Sonntagnachmittag im Bereich des Flugplatzes Nikolsdorf-Lienz, bei dem der Pilot ums Leben gekommen war: Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat nun Ermittlungen gegen die Insassen des Segelflugzeugs eingeleitet:
Gegen 14.30 Uhr führte ein 43-jähriger Österreicher mit seinem Motorflieger vom Flughafen Nikolsdorf eine Schleppung durch und zog dabei ein Segelflugzeug in die Höhe, in dem sich zwei Italiener (56 und 65 Jahre alt) befanden. Ersten Ermittlungen zufolge soll das Segelflugzeug kurz nach dem Start in sehr niedriger Höhe ins Pendeln geraten sein. Gleichzeitig habe sich die Haube geöffnet, wodurch das Segelflugzeug in die Höhe geschnellt, das Schleppflugzeug dadurch nach vorne gekippt und abgestürzt sei und auf einer Wiese in den Erdboden eingeschlagen habe.
In Brand geraten
Das Schleppflugzeug geriet nach dem Aufprall in Brand. Der Pilot erlitt dabei tödliche Verletzungen. Kleine-Zeitung-Informationen, wonach es sich bei dem Verstorbenen um einen Oberkärntner handelt, wollte die Polizei auch am Montag nicht bestätigen.
Mitglieder der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes waren bereits am Absturzort, um erste Erhebungen durchzuführen. Das Unfallwrack und das geschleppte Segelflugzeug wurden sichergestellt, die Obduktion des Toten gerichtlich angeordnet und ein Sachverständiger auf dem Gebiet des Flugwesens zur Klärung der Frage nach dem Unfallhergang bestellt.
Fehlverhalten wird vermutet
Gegen die Insassen des Segelflugzeuges wurde von der Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein Fehlverhalten der Italiener sei nicht auszuschließen, heißt es. Daher würden Sachverständige den Unfall nachzustellen versuchen.