Die Hitze kommt in Schwung: Laut Geosphere Austria – Regionalstelle Kärnten kam es ab Montag zur ersten Hitzewelle des Jahres. Der Höhepunkt wird am Mittwoch und Donnerstag mit Höchstwerten bis etwa 34 Grad erwartet – am Donnerstag sind sogar Spitzenwerte mit 35 Grad möglich.
Bereits am Montag kletterte das Thermometer auf bis zu 32 Grad Celsius. "Hotspot" war um 16 Uhr Ferlach mit genau 32,0 Grad, dahinter reihten sich Klagenfurt mit 31,2 Grad am Flughafen und 30,9 Grad in der Innenstadt ein. Geschwitzt haben die Menschen auch in Pörtschach (31,1 Grad), Feldkirchen (30,8 Grad), Villach (30,5 Grad) und Feistritz ob Bleiburg (30,4 Grad). Knapp verpasst hat die 30-Grad-Marke Obervellach mit 29,9 Grad.
"Aus diesem Grund wurde heute erstmals in diesem Jahr der Kärntner Hitzeschutzplan aktiviert, das heißt, an mehr als 900 Einrichtungen, insbesondere Alten- und Pflegeheime, Krankenanstalten, Rettungsorganisationen und Kinderbetreuungseinrichtungen, wurden Empfehlungen und konkrete Verhaltens- und Sofortmaßnahmen übermittelt", informiert Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ).
Empfehlungen an Einrichtungen
Die Empfehlungen für Spitäler, Pflegeheime und Mobile Dienste reichen von der Identifizierung von Risikopatienten über die Aktivierung interner Überwachungspläne bis hin zur Sicherstellung des Informationsflusses, erläutert Prettner. "Betreuungseinrichtungen sind in der Regel bestens auf die Bedürfnisse ihrer Klienten eingestellt. Dennoch kann es im Verlauf von länger anhaltenden Hitzeperioden zur Überlastung der hausinternen Ressourcen kommen. Der Hitzeschutzplan soll die Einrichtungen dabei unterstützen, sich rechtzeitig vorzubereiten", so Prettner.
Nützliche Tipps
Die Hitzewelle mit anstehenden Tropentagen und Tropennächten ist nicht nur für ältere Menschen, chronisch Kranke, behinderte Menschen und Kinder gefährlich: "Jeder sollte sich mit nützlichen Ratschlägen fit halten", betont die Gesundheitsreferentin und verweist auf folgende Verhaltensmaßnahmen: Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter pro Tag, am besten Wasser oder Fruchtsäfte; vermeiden Sie alkohol-, koffein- und stark zuckerhaltige Getränke; tragen Sie lockere Kleidung, eine Kopfbedeckung; kühlen Sie Ihren Körper; vermeiden Sie körperliche Aktivitäten im Freien. Körperliche Signale wie starkes Schwitzen, Leistungsverlust, Schwindel, erschwertes Atmen, Muskelkrämpfe oder Erbrechen und Durchfall können auf Hitzestress hinweisen.
Auch Tiere vor Hitze schützen
"Nehmen Sie diese Warnzeichen in jedem Fall ernst und verständigen Sie gegebenenfalls einen Arzt", informierte Prettner. Auch Tiere sollen vor der anhaltenden Hitze geschützt werden, so die Tierschutzreferentin. "Versorgen Sie Ihre Vierbeiner mit ausreichend Wasser, sorgen Sie für einen Schattenplatz und unterschätzen Sie nicht die Gefahr, wenn Sie Ihr Tier in einem Auto zurücklassen. Hier können bereits einige Minuten dramatische Auswirkungen haben."