Von einem "überdurchschnittlich hohen Gräserpollenflug", spricht Helmut Zwander vom Kärntner Pollenwarndienst in seiner Prognose für die kommenden Tage. Damit können die Allergiker trotz der regelmäßigen Regenfälle alles andere als aufatmen. Besonders während der Vormittagsstunden werde die Reizschwelle um ein Vielfaches überschritten. "In weiterer Folge hält der hohe Gräserpollenflug bis in die späten Abendstunden an. Mit einer niedrigen Belastung kann am ehesten in den sehr frühen Morgenstunden und innerhalb größerer Waldgebiete gerechnet werden", so Zwander.

Zunehmend wandert die Vollblüte der Gräser langsam von den Tallagen in die Bergregion. Gräserpollen-Allergiker müssen nun auch in Mittelgebirgslagen um 1500 Meter Seehöhe mit einem belastenden Gräserpollenflug rechnen.

Ampfer und Spitzwegerich

Zusätzlich zu den Gräserpollen werden im Umfeld von Mähwiesen auch hohe Pollenmengen der Ampfer-Arten und des Spitz-Wegerichs freigesetzt. In den subalpinen Regionen Kärntens stäubt weiterhin die Grün-Erle. Für Birkenpollen-Allergiker kann dadurch eine allergische Belastung entstehen. Diese strauchförmig wachsende Erlen-Art ist speziell im Nockgebiet, den Tauern, den Karnischen Alpen sowie auf der Sau- und der Koralpe weit verbreitet.

Weitere Pollentypen mit einer geringen pollenallergischen Relevanz stammen vom Schwarzen Holunder und der Brennnessel.

Erlösende Regenschauer

"Die ab der Mitte der kommenden Woche prognostizierten Regenschauer können zumindest für eine gewisse Zeit den Pollen aus der Luft auswaschen und dadurch für Allergiker Erleichterung bringen", erklärt Pollenexperte Zwander.