Das Kind soll einen Unfall mit Todesfolge verursacht haben und wurde festgenommen. Mit dieser Schreckensnachricht versuchen falsche Polizisten hohe Geldsummen für eine Kaution von verängstigten Eltern in Kärnten zu ergaunern. So auch wieder in zwei Fällen am Mittwoch.

Eine bislang unbekannte Täterin kontaktierte eine 69-jährige Frau aus Klagenfurt über das Festnetz mit unbekannter Nummer. Die Frau gab an, dass die Tochter des Opfers in einem Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem eine Frau verstarb. Die Tochter soll Fahrerflucht begangen haben, wurde festgenommen und soll in die Strafanstalt Klagenfurt überstellt worden sein. Das Opfer könne die Kaution in der Höhe von 50.000 Euro für ihre Tochter bezahlen. Sollte sie das Geld nicht haben, könne sie auch mit Gold oder Schmuck bezahlen.

Der Frau entstand kein Schaden, sie erstattete unverzüglich Anzeige. Ein ähnlich gelagerter Fall spielte sich am heutigen Tag auch in der Gemeinde Keutschach ab. Dort wurde versucht, einem 64-jährigen Mann 65.000 Euro zu entlocken.

Täterbeschreibung

Weniger Glück hatte ein drittes Opfer des "Polizei-Tricks". Ein 82-jähriger Klagenfurter wurde bereits am Montag erstmals von den Betrügern kontaktiert und überredet am Dienstag um 20 Uhr einer männlichen Person mehrere Zehntausend Euro Bargeld vor seiner Wohnung in Klagenfurt zu übergeben. Die Polizei sucht nach einem etwa 160 Zentimeter großen Mann mit dunklen wuscheligen Haaren. Der Täter ist etwa 30 Jahre alt, dunkler Hauttyp und trug bei der Geldübergabe ein gemustertes Hemd und eine Jean Hose.