Ein schrecklicher Unfall ist am Montag in Reichenfels im oberen Lavanttal in Kärnten passiert: Gegen 12 Uhr holte eine Frau (38) ihren zweieinhalb Jahre alten Sohn vom Kindergarten und ging mit ihm nach Hause.
Dabei trug sie ihr neun Monate altes Babys in einer Trage auf dem Rücken. Bei der Brücke über den Sommeraubach lief der Bub seiner Mutter laut Polizei etwa zwei Meter voraus und blieb auch nach ihrer Aufforderung nicht stehen. Er rannte, sich am Brückengeländer festhaltend, bis zum Ende des Geländers und wollte in den Bach schauen.
Die 38-Jährige lief ihrem Sohn nach und in dem Augenblick, in dem sie den Zweieinhalbjährigen am T-Shirt ergreifen wollte, kam es zur Tragödie: Der Bub verlor das Gleichgewicht und stürzte kopfüber, aus etwa drei Meter Höhe in den Bach.
Drei Arbeiter halfen
Drei Bauarbeiter, die in unmittelbarer Nähe waren, sahen das Unglück, rannten sofort zur Brücke, stiegen in den Sommeraubach, bargen das Kleinkind und übergaben es seiner Mutter.
Der Bub war zwar bei Bewusstsein, hatte jedoch bei dem Sturz schwere Kopfverletzungen erlitten. So schwer, dass er von Ärzten des mittlerweile alarmierten Rettungshubschraubers Christophorus 11 noch vor Ort in Tiefschlaf versetzt werden musste, berichtet C11-Pilot Michael Umschaden. Nach der Erstversorgung wurde der schwer verletzte Bub ins Klinikum Klagenfurt geflogen, wo er im Eltern-Kind-Zentrum behandelt wird.
Zustand stabil
Am Dienstag gibt es zumindest keine noch schlechteren Nachrichten aus dem Klinikum. Der Zustand des verunglückten Buben sei stabil, er werde intensivmedizinisch betreut, so Nathalie Trost, Sprecherin des Krankenhausbetreibers Kabeg.