Starkregen sorgte in der Nacht auf Donnerstag in Kärnten für mehrere Feuerwehreinsätze. Vor allem in den Bezirken Völkermarkt und Klagenfurt-Land kam es zu Überflutungen. In Brückl (Bezirk St. Veit) gab es ebenfalls mehrere Unwettereinsätze.

Am Donnerstag gegen 17 Uhr kam es dann erneut  zu Unwettereinsätzen in Unterkärnten, wie die Landesalarm- und Warnzentrale für Kärnten  bestätigt (LAWZ). Nach Starkregen waren am späten Nachmittag zehn Feuerwehren im Einsatz. "Vor allem in Lavamünd und in der Gemeinde Neuhaus kam es zu Überschwemmungen", heißt es von der LAWZ. "Es gab einen wahnsinnig heftigen Starkregen, teilweise mit Hagel. Innerhalb von 25 Minuten wurden 70 Liter Regen gemessen. Das hat eine unserer Wetterstationen aufgezeichnet", sagt Patrick Skubel, Bezirksfeuerkommandant von Völkermarkt und Bürgermeister von Neuhaus. 80 Feuerleute aus beiden Bezirken - Völkermarkt und Wolfsberg - waren im Einsatz. Keller mussten ausgepumpt werden, Straßen wieder frei gemacht werden.

Felder beschädigt

"Auch auf landwirtschaftlichen Flächen kam es zu massiven Überflutungen. Wie hoch die Schäden sind, ist noch unklar", so Skrubel. Besonders heftig sei die Ortschaft Pudlach betroffen. Im Einsatz standen die Feuerwehren Bach, Neuhaus, Schwabegg, Aich, Bleiburg, St. Georgen, St. Paul, Rinkenberg.

Überschwemmte Keller nach Starkregen
Überschwemmte Keller nach Starkregen © Bachhiesl

Nicht nur in Neuhaus und Lavamünd, sondern auch in Teilen des Bezirkes Villach-Land sorgte Starkregen für Unruhe. In der Gemeinde Fresach kam es genauso zu Unwettereinsätzen wie in der Gemeinde Weißenstein, heißt es von der LAWZ am Donnerstagabend. Teilweise sind Bäche über die Ufer getreten, Straßen wurden überflutet. Insgesamt wurden laut LAWZ 15 Einsätze gezählt.

Am Freitag soll es in Kärnten laut Meteorologe Roland Reiter von Ubimet noch eine Spur labiler werden. Richtung Gurktaler Alpen sind am frühen Nachmittag Schauer und Gewitter angesagt. "Auch im Klagenfurter Becken besteht eine Gewitterwahrscheinlichkeit von 50 Prozent", sagt Reiter.

Erst ab Sonntag kündigt sich eine zögerliche Wetterbesserung an.