Elf Monate nach dem schweren Unwetter im Gegendtal (Bezirk Villach-Land) sind nun die verschlammten Felder endgültig geräumt worden. 52 Hektar an Feldern und Wiesen waren von 140.000 Kubikmetern Geschiebematerial befreit worden, dafür wurden rund 500.000 Euro aus dem Agrarreferat investiert, teilte der Landespressedienst am Freitag in einer Aussendung mit.
Im vergangenen Herbst hatte man das Ziel ausgegeben, die Arbeiten bis zum Maisanbau im Frühjahr fertigzustellen: "Dieses Versprechen konnten wir einhalten", sagte Agrarreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP). 70.0000 Kubikmeter des Geschiebematerials wurden direkt in die Böden eingearbeitet, weitere 70.000 Kubikmeter wurden abtransportiert. Insgesamt befand sich nach den Unwettern Geschiebematerial im Ausmaß von 275.000 Kubikmetern im Talboden in der Gemeinde Treffen.
Ein Todesopfer
Heftige Regenfälle hatten in der Nacht auf den 29. Juni 2022 ganze Ortschaften im Gegendtal verwüstet. Bäche waren über die Ufer getreten, Muren waren abgegangen und hatten Häuser teils bis zum
ersten Stock verschüttet. Ein 82-jähriger Mann aus Treffen war ums
Leben gekommen, er war unmittelbar vor seinem Wohnhaus von einer
Mure 300 Meter weit mitgerissen worden.