Eine Rumänin (29) wurde von ihrem Lebensgefährten in der gemeinsamen Wohnung in Arnoldstein zu Tode geprügelt – geschlagen mit einem Besenstiel, einem aus dem Bett gebrochenen Lattenrost und mit einem wuchtigen Vierkantholz. Ihren leblosen Körper legte der Täter (29) vor der Bezirkshauptmannschaft Villach ab. Im Vorjahr wurde er dafür am Landesgericht Klagenfurt zu 19 Jahren Haft verurteilt. Zu wenig, fand die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Nach einer Berufung der Anklagebehörde wurde das Urteil nun vom Oberlandesgericht Graz erhöht. Das bestätigt Andreas Haidacher, Vizepräsident und Sprecher, des Oberlandesgerichtes: "Das Urteil gegen Mann lautet nun lebenslange Haft, statt 19 Jahre Haft." Erschwerend sei unter anderem die grausame Tatbegehung gewesen und, dass der Mann bereits Vorstrafen wegen Aggressionsdelikten hatte. Das Urteil ist rechtskräftig, betont Haidacher.

Höchststrafe

Der Täter und das spätere Opfer waren fünf Jahre lang ein Paar, sie stammen aus derselben Stadt in Rumänien. Er handelte mit Autos. Sie arbeitete als Sexarbeiterin in Villach. Am Tag der Tat im Jahr 2021 war es wieder einmal zu einem heftigen Streit gekommen, der für das Opfer tödlich endete. Der Mord an der jungen Frau war einer von 29 Femiziden des vergangenen Jahres in Österreich.

Der 29-jährige Rumäne war Ende November des Vorjahres am Landesgericht Klagenfurt wegen Mordes zu 19 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Jetzt wurde das Urteil abgeändert und er hat die Höchststrafe bekommen.