Die Kärntner Polizei hat nun Bilanz über die inoffiziellen GTI-Treffen gezogen. Der Tenor: "Es war wesentlich ruhiger als in den Jahren zuvor." Trotz Absage des offiziellen Wörthersee-Treffens waren aber vor allem an den vergangenen Wochenenden zahlreiche Auto- und Tuningfans nach Kärnten gekommen. Diese konzentrierten sich auf die bereits bekannten Hotspots wie Camping Arneitz (Turbokurve) am Faaker See oder den Pyramidenkogel.
Seit 1. Mai gab es 1462 Anzeigen, 1392 Organmandate wurden ausgestellt. 123 Kennzeichen wurden aufgrund mangelnder Verkehrs- und Betriebssicherheit abgenommen, 22 Lenker sind ihre Führerscheine los. Zwei Unfälle mit Verletzten wurden verzeichnet. Zum Teil beachtliche Zahlen, für ein "recht ruhiges Treffen". So gab es im Schnitt allein 70 Anzeigen pro Tag. "Das erklärt sich daraus, dass es pro Auto oft mehrere Anzeigen gab", erklärt Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg. Und die Bilanz betreffe den gesamten Mittelkärntner Raum, mit Schwerpunkt auf umgebaute und getunte Fahrzeuge. Ob alle Lenker auch Teilnehmer der inoffiziellen Treffen waren, sei nicht zu eruieren, so Dullnigg.
Die Polizei war für die inoffiziellen Treffen gut gerüstet, Verstärkung gab es am verlängerten Wochenende durch die Landesverkehrsabteilung und die Bereitschaftseinheit Wien. Dullnigg: "Grundsätzlich möchten wir klarstellen, dass jeder, der sich an die Gesetze hält, willkommen ist. Wenn sich die Gäste daran halten, gibt es auch nichts zu strafen." Auch Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land, sprach von einem sehr ruhigen Treffen. "Wir sind gar nicht gewöhnt, dass es so ruhig ist", so Riepan am Wochenende zur Kleinen Zeitung.