Ein schwerer Unfall hat sich Dienstagvormittag im Bereich einer Hochgebirgsbaustelle im Nationalpark Hohe Tauern ereignet. Ein 64-jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal/Drau war im hochalpinen Gelände mit einem Radlader mit Schneeräumarbeiten beschäftigt. Dabei kam er mit dem Gefährt zu nahe an die Böschung, der Radlader bekam Übergewicht und rutschte circa 50 Meter weit über steiles Gelände ab.
Der Fahrer wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und erlitt schwere Verletzungen. Der Radlader wurde durch größere Felsblöcke gestoppt – nur wenige Meter vor einer circa 200 Meter hohen vertikalen Felswand. Ein Kollege sah den Unfall und setzte sofort die Rettungskette in Gang. Der Schwerverletzte wurde von der Rettungsmannschaft des Christophorus-7-Hubschraubers mit dem Seil aus dem Gelände geborgen und anschließend ins Krankenhaus geflogen.
Neben dem Rettungshubschrauber im Einsatz: die Feuerwehren Heiligenblut, Apriach, Großkirchheim und Winklern, die Bergrettung Heiligenblut, das Rote Kreuz Winklern, ein First Responder und die Polizei. Der Radlader wurde von den Feuerwehren gesichert und soll Mittwoch oder Donnerstag geborgen werden. "Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hat super geklappt", sagt Rudi Rupitsch, Kommandant der FF Heiligenblut.