Der Tornado, der am Wochenende eine Spur der Verwüstung durch die niederösterreichische Ortschaft Oberfladnitz im Bezirk Horn zog, weckt in Kärnten Erinnerungen. Denn das Wetterphänomen ist zwar selten, verschont bleibt man davon aber nicht. Vor fünf Jahren etwa zog ein Mini-Tornado durch das Mölltal, genauer gesagt durch eine kleine Siedlung in der Gemeinde Stall. Peter Maier hielt das Schauspiel damals in einem Video fest:
Im Mölltal ist damals glücklicherweise nicht viel passiert. Dramatischer war die Lage hingegen im Jahr 2006, als ein Tornado durch Weitensfeld im Gurktal fegte. "Ein solches Ereignis vergisst man nie. Heute kann ich mitfühlen. Damals konnte ich es nicht fassen, was gerade vor unseren Augen passiert", erzählte Busunternehmer Johann "Hans" Reinsberger, als er 2018 die Bilder aus Stall sah, gegenüber der Kleinen Zeitung.
"Liefen um unser Leben"
Der Tornado zog damals den Schulbus des Unternehmers in die Höhe. "Wir sind um unser Leben gelaufen", sagte Reinsberger, dem damals zuerst nicht einmal die Polizei glauben wollte, was da geschehen war. 20 Meter vom ursprünglichen Ort entfernt krachte der Bus herunter. Dieser und drei weitere Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Menschen hatten riesiges Glück: Verletzt wurde niemand.