Weil er NS-Propagandamaterial in seinem Haus zur Schau gestellt haben soll, ist ein Kärntner Bundesheersoldat des Dienstes enthoben worden. Im vergangenen November hatte eine Hausdurchsuchung bei dem Mann stattgefunden. Es folgte die Dienstenthebung und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Heeressprecher Christoph Hofmeister bestätigte auf APA-Anfrage die Ermittlungen.
Propagandaplakate
Konkret wird dem Mann vorgeworfen, in einem Zimmer seines Hauses, das auch vom Eingangsbereich aus einsehbar ist, "eine Vielzahl an nationalsozialistischen Propagandaplakaten, militärischen Ausrüstungsgegenständen aus der NS-Zeit und anderen NS-Devotionalien (...) in propagandistischer Aufmachung zur Schau" gestellt zu haben. Außerdem habe der Mann mehrere großkalibrige Patronen panzerbrechender Munition, also Kriegsmaterial, unbefugt besessen.