"Bitte kommen Sie Blutspenden", ersucht Martin Pirz, Präsident des Kärntner Roten Kreuzes, in einer Aussendung. "Damit wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Kärntens Spitälern wie gewohnt sicherstellen können, ist es wichtig, dass jetzt mehr Blut gespendet wird." In den vergangenen Wochen sind die Lagerstände deutlich zurückgegangen.

Aufgrund von gehäuft aufgetretenen grippalen Infekten konnten weniger Menschen Blut spenden kommen. "Gleichzeitig haben die Spitäler in Kärnten viel Blut angefordert. Diese Kombination von Faktoren kann zu kritischen Lagerständen führen, was wir vermeiden wollen. Wir hatten diese Situation vor einem Jahr, damals mussten geplante Operationen aufgeschoben werden. Zum Beispiel bei Krebs- und Herz-Patienten kann das durchaus die Heilungs-Chancen beeinträchtigen", erklärt Pirz.

Blut nur 42 Tage haltbar

In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Konserve benötigt, insgesamt bis zu 350.000 Stück pro Jahr. Blut ist im Notfall durch nichts zu ersetzen und ist nur 42 Tage lang haltbar. "Um die Versorgung mit Blutkonserven zu gewährleisten, brauchen wir jetzt Menschen mit Herz, die sich durch die freiwillige und unentgeltliche Blutspende engagieren", appelliert Pirz an alle Kärntner, denn jeder kann in die Situation kommen, dass sein Leben einmal davon abhängt.

Blut spenden können Personen ab dem 18. und bis zum 70. Geburtstag, die gewisse, gesundheitliche und gesetzlich festgelegte Kriterien erfüllen. Erstspenderinnen dürfen zum Zeitpunkt ihrer ersten Spende das 60. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Zur Spende ist ein Lichtbildausweis mitzubringen.