Es war eine fulminante Show, die die österreichische Breaking-Szene am Freitag und Samstag beim Red Bull BC One Cypher Austria 2023 in Wien ablieferte. Breaking? Damit ist Breakdance gemeint, eine ursprünglich auf der Straße getanzte Tanzform, die als Teil der Hip-Hop-Bewegung unter afroamerikanischen Jugendlichen in Manhattan und der südlichen Bronx im New York der frühen 1970er-Jahre entstanden ist. Getanzt wird zu Pop, Funk oder Hip-Hop. Für viele Jugendliche bot B-Boying, wie es in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren genannt wurde, eine Alternative zur Gewalt der städtischen Straßengangs.

Ein Jahr bevor Breaking zum ersten Mal auf dem Sportprogramm der Olympischen Spiele 2024 in Paris steht, schaute die österreichische Dance-Szene an diesem Wochenende nach Wien. Für das Österreich-Finale qualifizierten sich die besten 8 B-Girls und 16 B-Boys und battelten am Samstag in den Wiener Werkshallen vor Hunderten Zuschauern um den Triumph bei der legendärsten heimischen Solo-Competition für Breaker.

Sinaya
Sinaya © Red Bull

Sinaya aus Kärnten ist Österreichs bestes B-Girl. Sie zeigte vom ersten Battle an, dass sie in den vergangenen Monaten viel trainiert hat und neue Moves in ihr Repertoire aufgenommen hat, um ihren großen Traum zu verwirklichen: ein Ticket für das Red Bull BC One World Final in Paris. Sie konnte in jedem Battle noch einen draufsetzen und holte sich verdient ihren ersten Sieg beim Red Bull BC One Cypher Austria 2023.""Ich kann es noch gar nicht realisieren. Ich bin einfach überwältig, dass ich es heute geschafft habe", freute sich die 34-jährige Kärntnerin, die erst mit 20 zu Breaken begonnen hat, über ihren Sieg. "Ich musste im Finale gegen B-Girl Airnastya alles geben, damit ich über drei Runden meine besten Moves zeigen kann. Jetzt geht’s nach Paris – das ist einfach unglaublich!"