Bei einem Brand Freitagfrüh in Obermillstatt ist eine Person verstorben, wie die Polizei bestätigt. Um 6.32 Uhr wurden die Feuerwehren Millstatt, Obermillstatt, Lammersdorf, Laubendorf, Seeboden und Spittal/Drau mittels Sirenenalarm alarmiert. In Obermillstatt stand ein Wohnhaus in Flammen. Die massive Rauchentwicklung konnte bereits auf der Anfahrt wahrgenommen werden.
Der Brand konnte mit einem umfassenden Löschangriff mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt standen 14 Fahrzeuge der Feuerwehren aus den Abschnitten Millstatt-Radenthein und Spittal-Lurnfeld mit 75 Mann im Einsatz. Im Haus wurde schließlich eine männliche Leiche entdeckt. Ob es sich dabei um den 68-jährigen Bewohner des Hauses handelt, steht noch nicht fest.
Wie das Landeskriminalamt Freitagnachmittag mitteilte, dürfte der Brand durch die "Strahlungswärme eines Heizgerätes" ausgelöst worden sein. Der Einsatz war nicht ungefährlich, da sich im Gebäude laut Feuerwehr unter anderem mehrere Gasflaschen und Autobatterien befunden haben sollen. "Diese wurden in Sicherheit gebracht und gekühlt, um eine Explosion zu verhindern", sagt Einsatzleiter Martin Untermoser, Kommandant der FF Obermillstatt.
Im Einsatz waren auch das Rote Kreuz und First Responder mit insgesamt neun Personen. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt.
Glutnester lösten Brand aus
In der Nacht auf Samstag brach trotz mehrfacher Brandwache vermutlich durch unbemerkte Glutnester erneut Brand aus. Dabei wurde das Wohnhaus weiter schwer beschädigt. Der Brand wurde von 105 Einsatzkräften der FF Millstatt, Lammersdorf, Laubendorf, Seeboden und Spittal/Drau gelöscht.