Als die "härteste Wallfahrt im Alpenraum" wird der Kärntner Vierbergelauf oft bezeichnet. Tausende Pilger haben auch heuer wieder am so genannten Dreinagelfreitag daran teilgenommen. Die Vierbergler kamen aus ganz Österreich und darüber hinaus. Sogar Gäste aus Finnland waren heuer dabei. 52 Kilometer weit ging es zuerst in der Finsternis der Nacht, durch tiefen Matsch vom Magdalensberg auf den Ulrichsberg, ehe langsam der Tag anbrach und Bischof Josef Marketz mit den Wallfahrern im Morgengrauen in Karnberg die Feldmesse feierte - begleitet von der Militärmusik Kärnten.
Einige stiegen unterwegs aus, andere starteten erst bei Tsgesanbruch und gingen über den Veitsberg bis auf den auf den Lorenziberg mit.
Unser Liveticker zum Nachlesen:
16.15 Uhr: Es ist geschafft
Mittlerweile sind die meisten Vierbergler, die den 52 Kilometer langen Marsch geschafft haben, am Ziel angelangt. Dort, in der Lorenziberg-Kirche, findet um 16.45 Uhr die Schulssandacht statt.
15 Uhr: Andacht in Sörg
Nach einer Andacht in Gradenegg ging es weiter nach Sörg, wo um 15 Uhr die nächste Andacht begonnen hat. Unterwegs stärkten sich zahlreiche Pilger bei den Labestationen. Auch mehrere junge Vierbergler waren dabei - nicht nur, um Zucker zu sammeln. Die Kinder der Volksschule Sörg marschierten mit.
14 Uhr: Pilger hinterlassen Müll
Einige Vierbergler beklagen, dass andere Pilger ihren Müll einfach in der Natur entsorgen. Getränkeflaschen und Jausensackerl säumen den Weg.
12.20 Uhr: Die Pilger bewegen sich aufs Ziel zu
Mittlerweile ist der dritte Berg der 52 Kilometer langen Wallfahrt geschafft und die Vierbergler bewegen sich auf ihr Ziel, den Lorenziberg, zu. Zuvor werden aber noch Andachten in Gradenegg und Sörg gehalten. Einige besonders flotte Wanderer, die nicht an den Messen und Andachten teilgenommen haben, sind bereits am Ziel angekommen.
11.30 Uhr: Die Kirche wird umrundet
Wie es der Brauch vorgibt, umrunden die Pilger dreimal die Veitsbergkirche.
11 Uhr: Wer wandert, darf auch rasten
Das milde und trockene Wetter hat die Teilnehmerzahlen beim Vierbergelauf heuer ansteigen lassen. Die Pilger haben zwischendurch auch Zeit, die Landschaft zu genießen. Wie hier bei einer Rast kurz vor der Kirche am Veitsberg.
10:30 Uhr: Der Vierbergelauf im Video
10 Uhr: Vierbergler haben den Veitsberg erreicht
Während ein Teil der Pilger noch in Liemberg unterwegs ist, haben mittlerweile zahlreiche Vierbergler den Veitsberg erreicht. Bevor es offiziell weitergeht, wird aber um 11 Uhr in Liemberg eine Heilige Messe gefeiert.
9 Uhr: Eine Messe und drei Andachten
Die ersten Pilger kommen dem Ziel immer näher. Um 11 Uhr wird es in Liemberg eine weitere Messe geben. Um 13.45 bzw. 15 Uhr stehen in Gradenegg und Sörg zwei Andachten bevor. Um 16.30 Uhr bildet die letzte Andacht Am Lorenziberg das große "Finale".
8 Uhr: Facebook wandert mit
Von den Tausenden Teilnehmern beim Vierbergelauf lassen es sich viele nicht nehmen, ihre Eindrücke und Leistungen in den Sozialen Medien zu teilen. Das Smartphone ist auch beim Pilgern ein treuer Begleiter.
7.30 Uhr: Geburtstagsfeier als Überraschung
Die Überraschung ist gelungen. Vierbergler Alfred Plattner feiert heute seinen 60. Geburtstag. Seine Schwester und weitere Verwandte warteten in Zweikirchen bereits auf seine Ankunft, um ihm mit Kaffee und Torte gratulieren zu können.
7 Uhr: Bischofsmesse in Karnberg
Jener Abschnitt der Wanderung, den die Vierbergler in der Finsternis bestreiten - vom Magdalensberg hinab und über den Ulrichsberg - ist mittlerweile geschafft und in Karnberg, wo Bischof Josef Marketz um 7 Uhr die Feldmesse feiert, steht eine Pause auf dem Programm.
6.30 Uhr: Kinder gehen "vorsitzen"
Auch die ersten Kinder, die traditionell von den Vierberglern mit Süßigkeiten beschenkt werden, sind auf den Beinen. Dieser Brauch nennt sich "Vorsitzen".
6 Uhr: Matschige Wanderung über den Ulrichsberg
Obwohl Petrus den Pilgern wohl gesonnen war und sich die Regenfälle wie prognostiziert in Grenzen gehalten haben, war der Weg bisher nicht nur steinig, sondern zum Teil auch matschig.
2 Uhr: Ankunft beim Fleißner-Kreuz
In der Finsternis geht es den Magdalensberg hinab auf das Zollfeld, vorbei an historisch bdeutenden Denkmälern, aber auch Bildstöcken, wie dem Fleißner-Kreuz.
0 Uhr: Mitternachtsmesse auf dem Magdalensberg
Offiziell los geht es um Mitternacht mit einer heiligen Messe in der Kirche auf dem Magdalensberg.
23.30 Uhr: Nicht alle warten auf den Beginn
Nicht alle Wallfahrer warteten auf den offiziellen Start nach der Mitternachtsmesse in der Kirche Magdalensberg. Bereits ab 22.30 Uhr gingen die ersten paar Hundert Wanderer wieder talwärts, während die anderen in den zahlreichen Privat-Pkw und Bussen im Stau warteten, um auf den Berg zu gelangen.
22 Uhr: Beschwerliche Anreise
Aber nicht nur der Weg der Wallfahrer selbst ist beschwerlich, schon die Anreise gestaltet sich mitunter als Herausforderung. Es staute sich auf den Berg, bereits 1,9 Kilometer unterhalb der Ausgrabungen begann der Stau. Zwischen einer und eineinhalb Stunden mussten die Vierbergler warten, um überhaupt an den Ausgangspunkt zu gelangen.
Unterwegs sorgen zahlreiche Mitglieder und Mitarbeiter von Vereinen, Pfarren und Wirtshäusern dafür, dass die Pilger gestärkt werden, wie etwa jene der Freiwilligen Feuerwehr Zweikirchen: