Zwei Brände am Dienstag führten zur Überführung einer Serienbrandstifterin. Auf ihr Konto sollen zahlreiche Müllcontainer-Brände in Wolfsberg gehen.
Am Dienstag gegen 19.15 Uhr bemerkten in Wolfsberg Anrainer im Bereich eines Geschäftes einen brennenden Abfallcontainer. Der Kunststoffcontainer wurde von ihnen aus dem mit Holz verkleideten Abstellbereich gezogen. Am angrenzenden Parkplatz brannte er dann nieder. Eintreffende Polizeibeamte löschten die Reste mit einem Handfeuerlöscher. Durch das rasche Eingreifen der Anrainer konnte ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Geschäftslokal und ein Wohnhaus abgewendet werden.
Noch während der Erhebungen vor Ort kam es zu einem weiteren Brandgeschehen in der Wolfsberger Innenstadt. Im überdachten Eingangsbereich eines Geschäftes wurden zur Abholung durch die Müllabfuhr abgestellte Kartonagen absichtlich in Brand gesteckt. Ein Übergreifen der Flammen und größerer Schaden konnte durch das rechtzeitige Einschreiten der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg verhindert werden.
Mehrere Brandstiftungen
Durch Erhebungen und Anrainer-Befragungen konnte die Polizei eine 30-jährige Wolfsbergerin als Tatverdächtige ausforschen. Bei der Einvernahme war sie geständig, bereits zuvor weitere schwere Sachbeschädigungen an Grabsteinen und Gräbern (Anzünden von Kunststoffblumenschmuck) und acht Brandstiftungen an Mülltonnen und Altpapiercontainern begangen zu haben. Der verursachte Schaden dürfte mehrere Tausend Euro betragen. Als Motiv gab die 30-Jährige an, sie habe die Taten wegen fehlender Gesprächsthemen in ihrer Beziehung begangen. Die Tatverdächtige wird nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.