Nicht nur in den Reihen der SPÖ, wo Kurt Felicetti über Jahrzehnte Mitglied war, hinterließ die Nachricht seines Ablebens tiefe Betroffenheit. Felicetti wurde im Jahr 2012 zum Bürgermeister von Reißeck im Mölltal gewählt und übte dieses Amt über elf Jahre lang aus. Erst 2021 wurde er wieder im Amt bestätigt. Schon vorher engagierte er sich politisch in der Gemeinde Reißeck – seit 1991 als Gemeinderat und ab 2003 auch als Vizebürgermeister.
"In der Gemeinde ist man fassungslos und bestürzt", sagt SPÖ-Ortsparteiobmann Herbert Mandler. Felicetti sei am Wochenende unpässlich gewesen, was für ihn eher ungewöhnlich war. Am Dienstag ist er unerwartet verstorben. "Unser Bürgermeister hat sehr gesund gelebt und war ein aktiver Sportler. Umso ratloser lässt uns sein Tod zurück", sagt Mandler. Felicetti hinterlässt zwei erwachsene Töchter, beruflich war er bis zu seiner Pensionierung für die Verbund AG tätig.
"Unermüdlicher Einsatz"
"Die SPÖ Kärnten verliert mit Kurt Felicetti einen wertvollen und geschätzten Freund. Sein unermüdlicher Einsatz für die Gemeinde und seine Menschlichkeit werden uns allen in Erinnerung bleiben. Wir werden ihn, der stets im Sinne der sozialdemokratischen Werte Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität gehandelt hat, vermissen und ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren", sagen SPÖ-Kärnten-Landesparteivorsitzender LH Peter Kaiser, Landesrätin Sara Schaar, SPÖ-Kärnten-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher und SPÖ-Spittal-Bezirksvorsitzende Marika Lagger-Pöllinger.
Besonders engagierte sich Felicetti für die Förderung von Familien mit Kindern, für den Ausbau der Infrastruktur und für die Förderung der örtlichen Wirtschaftsbetriebe.