Der Schaden hält sich bis auf kleine Risse in Mauern offenbar in Grenzen, der Schock war aber groß. In sozialen Medien im Internet berichten Kärntnerinnen und Kärntner, wie sie das Erdbeben erlebt haben, das den Zentralraum des Landes am Palmsonntag gegen 22.15 Uhr erschütterte. "Das Bett hat gewackelt, die Fenster geklirrt und es hat fürchterlich gerumpelt", kommentiert eine Leserin auf der Facebook-Seite der Kleinen Zeitung.
Andere berichten von einem "Grollen", man vergleicht das Geräusch mit einem vorbeifahrenden Zug oder sogar Panzer. In Klagenfurt und im Raum St. Veit verließen manche Menschen vorsichtshalber das Haus. "Ich habe meine Kinder genommen und bin hinausgelaufen", erzählt eine Frau. Die im Schock verständliche Reaktion wird von Experten allerdings nicht empfohlen.
"Als würde mir jemand nachlaufen"
Eine Frau, die sich zum Zeitpunkt des Erdbebens im Nachtdienst befand, erzählte, dass es sich angefühlt habe "als würde mir jemand über die Terrasse nachlaufen. Ich habe mit der Taschenlampe zurückgeschaut, da war aber niemand."
"Nicht mein erstes Beben, aber habe keines bisher so intensiv wahrgenommen", ist im Forum unter dem ersten Artikel zu dem Erdbeben zu lesen: "Zuerst ein Grollen in der Ferne, ähnlich einem Gewitterdonnern, welches rasch näher kam, dann versetzte es das Bett spürbar um gefühlte Zentimeter ein paar Mal nach links und rechts."
In einem weiteren Kommentar wurde das Beben mit Eurofightern verglichen: "Das hat sich angehört und angefühlt wie, wenn mehrere Eurofighter zugleich gestartet wären und die Schallmauer durchbrochen hätten."
Explosion? Flugzeugabsturz?
Manch einer dachte gar an eine Explosion oder einen Flugzeugabsturz: "Wir sind in die Tiefgarage gerannt, um zu schauen, ob ein Auto explodiert ist. Es war echt heftig."
Dass das Erdbeben in Kärnten sein Epizentrum hatte, merkt man spätestens bei Reaktionen wie "in der Selchkammer mal nachschauen, ob der Osterschinken nicht runter gefallen is".