Wie das Auktionshaus Christie’s informiert, wird die Schmucksammlung der verstorbenen Milliardärin Heidi Goëss-Horten versteigert. Unter dem Titel "The World of Heidi Horten" werden über 700 Juwelen von "tadelloser Qualität und Breite" in mehreren Verkaufsreihen im Mai angeboten. Eine weitere soll im November folgen. Die einzigartige Schmucksammlung wird im "Four Seasons Hotel des Bergues" in Genf in der Schweiz und online angeboten werden.
Versteigert werden einzelne Edelsteine wie Diamanten, Rubine oder Jade und herausragende Kreationen von Bulgari, Cartier, Tiffany, Harry Winston und Van Cleef & Arpels. Laut Christie’s wird es die bisher größte und wertvollste Schmuckauktion in der Geschichte. Die Sammlung, die von den 1970er-Jahren bis heute reicht, umfasst einige der weltweit wertvollsten Diamanten und farbigen Edelsteine, die jemals auf einer Auktion erschienen sind. Zu den Highlights gehören eine geschnitzte Smaragd-Halskette "Der Groß-Mogul", kreiert von Harry Winston, mit 362 Karat, ein rechteckiger Diamantring mit einem Gewicht von 47 Karat und ein gelbes Diamantarmband von Tiffany & Co.
Der Erlös aus der Versteigerung wird in die Heidi Horten Stiftung fließen, die 2020 gegründet wurde, um die Heidi Horten Collection in Wien sowie medizinische Forschung und andere philanthropische Aktivitäten zu unterstützen. Heidi Goëss-Horten verstarb am 12. Juni 2022 im Alter von 81 Jahren in ihrer Villa am Südufer des Wörthersees. Mit einem Vermögen von mehr als drei Milliarden Euro war Horten die reichste Österreicherin.
Horten wurde am 13. Februar 1941 als Heidi Jelinek in Wien geboren. 1966 heiratete sie den 32 Jahre älteren "Kaufhaus-König" Helmut Horten, den sie mit 19 in Velden am Wörthersee in einer Bar kennenlernte. Sie erbte dessen gesamtes Vermögen nach seinem Ableben 1987, damals etwa eine Milliarde US-Dollar. Von 1994 bis 1998 war sie mit dem französischen Blumenhändler Jean-Marc Charmat verheiratet. Seit 2015 war sie mit Karl Anton Goëss, den sie bereits seit 20 Jahren kannte, verheiratet.