"Wir stehen immer hinter der oder dem gewählten Parteivorsitzenden. Es ist eine Grundposition." Das sagt SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher über Kärntens Rote im Vorfeld der von hoher Brisanz begleiteten Sitzungen der Bundes-SPÖ am Mittwoch in Wien. Eine allgemeine Feststellung. Als dann am Nachmittag feststand, dass auch Hans Peter Doskozil, der Kritiker von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, sich um den Parteivorsitz bewerben wird, wiederholte Andreas Schäfermeier, der Sprecher von Landeshauptmann und Landesparteichef Peter Kaiser die Formulierung. Darüber hinaus gab man sich in der Kärntner SPÖ bedeckt. Die Entscheidungen, wie es weiter geht, seien Mittwoch in den Parteigremien in Wien zu treffen. Dass Doskozil "endlich einmal Farbe bekennt", das habe man so erwartet, heißt es. Klarer formulieren dann Sucher wie Schäfermeier: Eine Mitgliederbefragung brauche es nicht, der Parteitag als höchstes Gremium der Partei entscheide. Peter Kaiser selbst wollte nichts zu einem vorgezogenen Bundesparteitag oder einer Mitgliederbefragung sagen. Er will in den Parteigremien sprechen und nichts im Vorfeld über die Medien ausrichten. Ob Kärntens Rote im Falle einer Kampfabstimmung Rendi-Wagner oder Doskozil unterstützen würden? Auch dazu gab es nichts Konkretes: Von einer möglichen Kampfabstimmung bei einem vorgezogenen Parteitag sei man noch weit weg, so Schäfermeier.