Körperverletzung, Urkundenfälschung, Brandstiftung, Verbrechen nach dem Verbotsgesetz – die Liste an strafrechtlich relevanten Delikten ist lang, die Ermittlungen waren es auch.

Im Mai 2022 wurden im Ortsgebiet von Velden zwei 16-jährige Jugendliche aus Villach wegen einer Verwaltungsübertretung (Anstandsverletzung) von Polizisten der Polizeiinspektion Velden angehalten und kontrolliert. Bei der Identitätsfeststellung wies sich einer der Jugendlichen mit einem gefälschten Ausweis aus.

Im Zuge der weiteren Erhebungen konnten gegen die beiden Jugendlichen sowie gegen fünf weitere jugendliche Tatverdächtige (alle aus Villach) im Zeitraum zwischen 1. Jänner 2021 und 13. Mai 2022 insgesamt 45 strafrechtlich relevante Delikte (Urkundenfälschung, Diebstähle, Einbruchsdiebstähle, Körperverletzungen, Brandereignisse und Verbrechen nach dem Verbotsgesetz) ermittelt werden. Die Delikte wurden in unterschiedlichen Gruppierungen durch die ausgeforschten Jugendlichen begangen, wobei die zwei 16-Jährigen als Haupttäter fungierten.

Mit Faustschlägen attackiert

Die Tatorte erstreckten sich über die Stadtgebiete von Villach, Klagenfurt und Feldkirchen bis in das Ortsgebiet von Velden. Die Körperverletzungen wurden dabei immer von mehreren Jugendlichen begangen, indem sie die Opfer zuerst verbal beschimpft und bei einer Reaktion mit Faustschlägen attackiert hatten.

Weiters wurden mehrere Mülltonnen in Brand gesetzt sowie mehrere Feuerlöscher willkürlich entleert. Die begangenen Sachbeschädigungen waren hauptsächlich Schäden aus Vandalismus. Der verursachte Gesamtschaden beträgt mehrere Tausend Euro.

Die Jugendlichen wurden der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.