Sonne, wolkenloser Himmel und Höchsttemperaturen über 10 Grad machten den Winter in Kärnten, der Steiermark und Osttirol vergessen und ließen zum Faschingsfinale auch leicht bekleidete Kostümierungen zu. Für Christian Stefan, Meteorologe der Geosphere Austria, war es deutlich zu mild für die Jahreszeit: "Die Temperaturen waren für Februar merklich über dem Durchschnitt und bleiben es auch noch bis einschließlich Freitag." Auch ergiebige Niederschläge blieben bislang aus: "In Kärnten und der Steiermark hat es vielerorts seit über einem Monat keinen Regen oder Schnee gegeben", berichtet Stefan.
Am Wochenende ist es aber vorbei mit dem vorzeitigen Frühlingserwachen. Ab Samstag beherrscht eine Kaltfront das Wetter und die Temperaturen werden sinken. Von Sonntag bis einschließlich Dienstag rechnet der Meteorologe in Kärnten und Osttirol mit Tageshöchstwerten von 5 bis 6 Grad, in der nördlichen Obersteiermark mit maximal 3 Grad. Frostig wird es in den Morgenstunden mit Frühwerten bis zu minus 10 Grad.
Ein wenig Schnee und Regen
Die Kaltfront, die ab Samstag über das Land zieht, bringt auch Wolken und Niederschlag mit sich. Die Schneefallgrenze wird von 1500 auf 1000 Meter sinken: "Am meisten Niederschlag fällt am Samstag im Südosten, im Bereich der Karawanken, bis in die Südsteiermark und die nördliche Obersteiermark. In Osttirol und Kärnten werden die Mengen sehr bescheiden bleiben", sagt der Meteorologe voraus und rechnet in Tallagen, wenn überhaupt, nur mit wenigen Millimetern Schnee. Nur die Obersteiermark kann einige Zentimeter der weißen Pracht erwarten.
Nordströmung
Bereits am Sonntag kommt eine kräftige Nordströmung, die die meisten Wolken verblasen und eine kurze Kaltphase einleiten wird. "Diese wird überdurchschnittlich kalt für die Jahreszeit sein. Ab Mittwoch wird es aber wieder milder und es wird sich dann im Bereich der Normaltemperaturen für die Jahreszeit einpendeln", sagt Stefan.
Unsicher bleibt derzeit noch, ob es am Dienstag trocken bleibt oder ob noch einmal etwas Schnee fällt. "Montag und Dienstag sind noch sehr unsicher, vermutlich wird es aber großteils trocken bleiben. Grundsätzlich zeigen auch die längerfristigen Modelle in den nächsten Wochen keinen ergiebigen, flächendeckenden Niederschlag voraus", erklärt der Meteorologe.