Im Anschluss an die Sitzung des regelmäßig tagenden Corona-Koordinationsgremiums informierte am Montag Landespressedienst-Chef Gerd Kurath die Öffentlichkeit. Themen der Sitzung waren Impfen, Testen und Abwasseranalysen. "Kärnten hat österreichweit mit 156,3 die niedrigste Inzidenz, Wien mit 567,1 die höchste", berichtete Kurath.
Die Abwasserproben belegen, dass die Corona-Infektionszahlen in Kärnten wieder leicht ansteigen. Im Vormarsch ist die Corona-Variante XBB.1.5, sie ist der Grund für das Ansteigen und setzt sich aktuell durch. Die Daten von 22. bis 31. Jänner 2023 zeigen österreichweit einen Anstieg von 16,2 auf 24,7 Prozent und kärntenweit von 16 auf 21. Dass die Daten noch aus dem Jänner stammen, ist der Dauer der Sequenzierung geschuldet.
70 Patienten mit Corona im Krankenhaus
Der Anstieg der Zahlen belastet das Gesundheitssystem nicht so gravierend wie in den Jahren 2020 bis 2022: Aktuell befinden sich 70 Personen mit Corona als Nebendiagnose in den Krankenhäusern, davon sind 69 infektiös.
Momentan sind alle vier Impfzentren freitags, von 12 bis 18 Uhr, geöffnet. Anfang März werden die Impfzentren in Spittal/Drau, (Porcia) und in Wolfsberg (Klagenfurter Straße) geschlossen, in Klagenfurt (Alpen-Adria-Center) und in Villach (KAUFein VEZ) wird es Reduktionen geben. Grund für die Reduktion ist die Abnahme der Impfbereitschaft. In den vergangenen Wochen hat es 73 Impfungen in den Impfstraßen und 77 im niedergelassenen Bereich gegeben.
Da auch die Testzahlen sinken, sollen mit März die Verdachtsfalltestungen eingeschränkt werden. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Samstag, von 7:00 bis 13:00 Uhr, am Sonntag gibt es keine Verdachtsfalltestungen. Wie vom Gesundheitsminister angekündigt, sollen bis Jahresmitte alle Maßnahmen zurückgenommen werden. Daher gilt das Angebot vorerst bis zum 30. Juni 2023. Es erfolgen regelmäßig Evaluierungen.