Dramatische Szenen spielten sich am Samstag gegen 17 Uhr auf der Drautal Straße (B 100) in der Stockenboier Ortschaft Mauthbrücken ab. Ein 20-Jähriger aus dem Bezirk Spittal an der Drau verlor – wie berichtet – in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Auto, kam von der Fahrbahn ab, krachte gegen das Brückengeländer und stürzte daraufhin zehn Meter in die darunter fließende, bis zu drei Meter tiefe Drau. Taucher der Berufsfeuerwehr Klagenfurt und Wasserrettung Kärnten orteten ihn 30 Meter flussabwärts. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Jetzt ist laut Polizei klar: Das Unfallopfer war wohl zu schnell unterwegs. Von weiteren Insassen im Fahrzeug wird nicht ausgegangen.
Mehr als eine Stunde dauerte es, bis der junge Mann und sein Auto aus dem Wasser geborgen werden konnten. Rund 130 Einsatzkräfte von Abschleppdienst, Berufsfeuerwehr Klagenfurt, Innenministerium (Hubschrauber Libelle Kärnten), Flugrettung RK1, ÖAMTC Flugrettung, den Feuerwehren Olsach/Molzbichl, Ferndorf, Paternion, Spittal an der Drau, St. Peter/Spittal, Stockenboi, Waiern, Hauptfeuerwache Villach, Berufsfeuerwehr Klagenfurt, Notarzt, Polizei, Rotes Kreuz, Straßenmeisterei und Wasserrettung waren vor Ort. Der Rettungs- und Bergeeinsatz wurde gegen 21 Uhr beendet.
Die Arbeiten an der Unfallstelle waren am Sonntag noch nicht abgeschlossen. Die Feuerwehren Paternion und Ferndorf sind noch immer dabei, die im Wasser ausgeronnen Öl- und Treibstoffverschmutzungen unter Beisein eines Landeschemikers aufzufangen.