Bis zu 80.000 Liter Kerosin sind beim Zugunglück auf dem Verschiebebahnhof Fürnitz ausgeronnen. Expertinnen und Experten der zuständigen Abteilungen des Landes, der ÖBB und der Bezirkshauptmannschaft Villach Land haben am Freitag die bisherigen Maßnahmen evaluiert und weitere Sanierungsmaßnahmen abgestimmt.
Kerosin schwimmt auf Grundwasser
Die Abtragung des mit Kerosin verunreinigten Erdreichs schreitet demnach zügig voran, so das Land in einer Aussendung. Bisher wurden 7500 Tonnen Material abgetragen und entsorgt. Experten der ÖBB rechnen damit, dass in der kommenden Woche weitere 4500 Tonnen entfernt werden. Die Gesamtmenge würde in etwa 7000 Kubikmetern Erdreich entsprechen. Parallel dazu wird an den Grabungsstellen das auf dem Grundwasser schwimmende Kerosin weiter abgepumpt und mehrere Sperrbrunnen zur Grundwasseraufbereitung errichtet.
"Aufgrund der Bauarbeiten und des offenliegenden Grundwassers könnte kommende Woche der Kerosingeruch in unmittelbarer Nähe des Areales phasenweise verstärkt wahrnehmbar sein", sagt Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Er wies darauf hin, dass die Daten aus dem Grundwassermonitoring und dem Luftgütemesscontainer laufend überwacht werden.
Arbeiten im März abgeschlossen
Von der ÖBB wurde nach dem Abbau der Gleisanlagen an der Unfallstelle bereits ein Großteil des verunreinigten Erdreichs abgetragen. "Die Bauarbeiten gehen voran, der Abtransport des verunreinigten Erdreichs erfolgt per Lkw und auf der Schiene. Wir gehen davon aus, dass die Aushubarbeiten Ende nächster Woche abgeschlossen werden können. Mit 20. Februar soll mit dem Wiederaufbau des Bahndammes begonnen werden", erklärt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel und zeigt sich optimistisch, dass die Wiederherstellung der ÖBB-Anlagen bis Mitte März abgeschlossen werden könnte.