Zum bereits zwölften Mal seit Jahresbeginn wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Moosburg am Freitag um 0.59 Uhr zu einem Einsatz gerufen. Diesen werden die Mitglieder aber wohl nicht so schnell vergessen.
Der Nachbar in der gegenüberliegenden Wohnung bemerkte im Stiegenhaus des Mehrparteienhauses in der Feldkirchner Straße Flammen und Rauchspuren im unteren Bereich der Eingangstür. Er alarmierte die Rettungskette und begann die Brandbekämpfung mit einem Wasserkübel. Da sich der Tankwagen der FF Moosburg in der Reparatur befand, konnte die Feuerwehr nur mit dem Löschfahrzeug mit Allrad (LFA) ausrücken.
Schnell war klar, dass sich der Mieter noch in der Wohnung befand. Er ist selbst Kamerad der FF Moosburg und sollte in dem Moment eigentlich vor der Tür bei der Mannschaft stehen. Sofort wurde unter Atemschutz die Wohnungstür geöffnet und der Brand im Vorraum mit Schaumlöschern unter Kontrolle gebracht. Die Kameraden kämpften sich anschließend direkt in das Schlafzimmer vor, weckten den schlafenden Einheimischen und rettete ihn aus der Wohnung.
Durch die starke Rauchentwicklung wurden noch weitere Wohnungen beschädigt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war der Brand aufgrund nicht ordnungsgemäß entsorgter Rauchwaren ausgebrochen.
Das Brandopfer sowie der Kommandant der FF Moosburg wurden mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Beide konnten es aber inzwischen schon wieder verlassen.
Im zweistündigen Einsatz waren 65 Mitglieder der FF Moosburg sowie von den Wehren LG Kreggab/Moosburg, Krumpendorf, Bärndorf-Stallhofen, Seigbichl und Pörtschach am Wörthersee. Auch das Rote Kreuz und die Polizei waren vor Ort.